Europas geplante Freihandelsabkommen: Ein Angriff auf die bäuerliche Landwirtschaft?
Termin: 02. Juni 2016
Ort: Berlin, Langenbeck-Virchow-Haus (Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin-Mitte)
Die EU verhandelt nicht nur mit den USA und Kanada über Freihandelsabkommen. Ähnliche Verhandlungen laufen oder sind geplant mit Japan, Australien, Neuseeland, Mexiko, Mercosur/Südamerika, Indien, Philippinen, Thailand usw. – wie immer geheim und hinter verschlossenen Türen. Fast immer spielen Export- und Marktöffnungsinteressen der europäischen Lebensmittelindustrie eine wesentliche Rolle. Auf dem Spiel steht dabei weit mehr als Gentechnikfreiheit oder Hormonfleisch. Diese Abkommen würden die bäuerliche Landwirtschaft in Europa und den anderen beteiligten Ländern einem weiteren massiven Verdrängungswettbewerb aussetzen, der für viele Höfe das Aus bedeutet. Auch für die Verbraucher, -Umwelt- und Tierschutzorganisationen bedeutet dieser ruinöse Verdrängungswettbewerb sinkende Qualität, weniger Regionalität, und weniger Einflussmöglichkeiten auf Qualitätsstandards.
Was wird hier gespielt? Was bedeutet diese Agenda des Landwirtschaftsministeriums, des Wirtschaftsministeriums und der EU-Kommission? Welche Konsequenzen hätte diese Politik? Wer profitiert davon, wer verliert?
Darum geht es beim 11. zivilgesellschaftlichen Außenwirtschaftsforum in Berlin – informieren Sie sich, diskutieren Sie mit!
Programm:
18:00 Uhr Einlass/ Registrierung
18.30 Uhr Begrüßung
18:35 Uhr Keynote: Ottmar Ilchmann
(Stellvertretender Bundesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft/AbL)
18:50 Uhr Gesprächsrunde
Moderation: Jutta Sundermann (AktionAgrar)
20:30 Empfang
Anmeldung erbeten an: Leonard Gehrmeyer (l.gehrmeyer@forumue.de)