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05. December 2014

„Ja zu einem fairen und nachhaltigen Handel – Stoppt TTIP, TISA und CETA!“

Beschluss der AsJ-Bundeskonferenz Berlin - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen der SPD (16.11.2014)


Die ASJ fordert die Bundesregierung, die SPD-Bundestagsfraktion sowie die S&D-Fraktion im Europäischen Parlament auf,

- sich für den sofortigen Abbruch der Verhandlungen zu TTIP und TISA sowie vergleichbarer Verträge einzusetzen,

- das bereits verhandelte europäisch-kanadische Freihandelsabkommen(CETA) nicht zu ratifizieren und die Verhandlungen für alle drei Verträge auf der Grundlage eines neuen, zuvor im Parlament öffentlich behandelten Mandats von neuem zu beginnen  und

- sich dafür einzusetzen, die Europäische Bürgerinitiative “Stop TTIP”zu zulassen.

Dies begründet die ASJ wie folgt:

- TTIP und CETA führen zur Absenkung von Regulierungsstandards und des politischen Gestaltungsspielraums

- TTIP und CETA wirken sich negativ auf Bund, Land und Kommunen aus

-TTIP und CETA erfüllen nicht die Kriterien eines freien Handels auf Basis gegenseitigen Respekts

- Respekt vor der Demokratie bedingt Prinzipien des demokratischen Gestaltungsspielraums, der Flexibilität und Fairness für künftige Handelsverträge

- Standards und Regeln müssen erhalten und politisch festgelegt werden

- Vielfalt muss bewahrt werden

- Keine weitere Beeinträchtigung der demokratischen Entscheidungshoheit der öffentlichen Hand bei der Gestaltung und Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen!

- Freihandelsabkommen müssen inhaltlich präzise gestaltet werden und

- Handelsbeziehungen müssen fair gestaltbar bleiben– gegen die Zementierung von Privilegien

Der vollständige Beschluss hier als Download.