Unter diesem Motto sind am vergangenen Donnerstag zwischen rund 40.000 Menschen in München auf die Straße gegangen, um bunt und friedlich gegen die Politik der G7 Staaten zu demonstrieren. Es war die größte Demo in München seit Beginn der 90er Jahre.
Neben Themen wie Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit, Solidarität mit Flüchtlingen und Rüstungsabbau trugen die Protestierenden vor allem auch ihren Unmut über das geplante Freihandelsabkommen TTIP auf die Straße. Auf dem Gipfel der Sieben haben sich die Staats- und Regierungschefs trotz allem Widerstand der Zivilgesellschaft erneut für schnellere Fortschritte in den Verhandlungen zu TTIP ausgesprochen.
Die enorme Anzahl und das breite gesellschaftliche Spektrum der Protestierenden hat gezeigt, dass der Unmut über eine solchen „Raubtierkapitalismus“, wie ihn Jean Ziegler in der Abschlusskundgebung auf dem Odeonsplatz nannte, inzwischen auch aus der Mitte der Gesellschaft kommt.